STADT HEMMOOR
Engagierte Dorfgemeinschaft baut Gehweg
Der Wunsch der Anwohner, einen Gehweg in Bröckelbeck
In engagierter Gemeinschaftsarbeit
erstellen die Bröckelbecker Bürger
einen Gehweg.
HEMMOOR MAGAZIN 26 / 2017 11
Neues Geschäftshaus eingeweiht
Ein Geschäftshaus in exponierter Lage an der Ecke Zentrumstraße/
Lamstedter Straße (B495) und in einem markanten
Baustil, der zum Leitbild einer modernen Kleinstadt
passt, wurde kürzlich fertiggestellt. Am 29. Juli dieses Jahres
feierten die Bauherren Oliver Heins, Hemmoor, und Christian
Förster, Bremervörde, offiziell die Einweihung des neuen Gebäudes.
Die im Erdgeschoss eingerichtete modern gestaltete
Apotheke war bereits vor einigen Wochen durch den Inhaber
Christian Förster neu eröffnet worden, während Oliver Heins
mit seiner bisher an der Stader Straße angesiedelten Versicherungsagentur
topmoderne Räume nebenan bezogen hat. Die
im Obergeschoss vorgesehenen Praxis- bzw. Geschäftsräume
sind bis dato noch nicht vergeben.
Mit dem neuen modernen Geschäftshaus ist die Entwicklung
des Zentrums wiederum ein Stück weiter vorangeschritten.
Städtebauliches Ziel ist insbesondere eine bauliche Verdichtung
und Steigerung der städtebaulichen Qualität im Kern der
Stadt. Trotz der ländlichen Lage der Stadt Hemmoor und des
harten Wettbewerbs, auch durch das Internet und der Kommunen
untereinander um Gewerbe- und Dienstleistungsentwicklung,
ist es abermals auch dank mutiger Bauherren gelungen,
das städtische Angebot an modernen Geschäftsräumen zu erweitern.
Die Entwicklung ist zum Teil ein sich selbst verstärkender
Prozess, aber auch die hohen öffentlichen Investitionen in
die städtebauliche Attraktivierung (z.B. Neugestaltung des Rathausplatzes,
der Zentrumstraße und der Otto-Peschel-Straße)
tragen wesentlich zur weiteren privaten Investitionsneigung bei.
zu bauen, hat sich erfüllt. Die Anwohner der Kreisstraße
29 (K29) in der Ortsmitte Bröckelbeck wünschten
sich seit Längerem einen Gehweg. Sie und ihre Kinder mussten
die Fahrbahn bzw. den unbefestigten Randstreifen der K
29 benutzen, um z.B. zur Bushaltestelle zu gelangen. In einem
Schreiben erklärten sich die Anwohner bereit, den Weg von der
Bröckelbecker Straße 14 bis zur Einmündung Bröckelbecker
Weg in Eigenleistung zu erstellen. Der Weg hat eine Länge von
ca. 190 Metern und eine Breite von 1,50 Metern. Nachdem der
Stadtrat im Mai 2016 „grünes Licht“ für den Bau des Gehwegs
gegeben hatte, konnte ein Förderantrag an das Amt für regionale
Landentwicklung (AFL) gestellt werden, da der Gehweg
als Maßnahme im Dorfentwicklungsplan dargestellt und somit
förderfähig ist. Im Juni 2017 wurde der Antrag bewilligt.
Am 21. Juli schritten die Bröckelbecker um Stefan Postel dann
zur Tat. Bei Arbeitsdiensten, die hauptsächlich am Wochenende
aber auch teilweise in der Woche abends stattfinden, wurde
fleißig am neuen Gehweg gearbeitet, sodass dieser nach nur
einem Monat fertiggestellt ist. In einem Gespräch mit Bürgermeister
Lasse Weritz
und Stadtdirektor Dirk
Brauer haben die Anwohner
das Interesse
geäußert, ebenfalls die
Bushaltestelle an der
Kreisstraße 21 (K21)
sowie eine Zuwegung
zur Bushaltestelle zu
pflastern. Als weitere
Maßnahme wurde
vorgeschlagen, einen
Gehweg in gleicher
Bauweise zum Friedhof
zu pflastern, da die
Anwohner zum jetzigen Zeitpunkt auch hier den unbefestigten
Seitenstreifen der K 21 nutzen müssen. In der Ratssitzung am
24. August wurde den Maßnahmen bereits zugestimmt. Jetzt
gilt es nur noch das „Okay“ der Kreisstraßenmeisterei abzuwarten.
Neue Ampel an der B495
Mit dem neuen Geschäftshaus (Apotheke, Versicherungsbüro)
an der Zentrumstraße/ Ecke Lamstedter Straße
(B495) stellte sich zugleich auch ein verkehrliches Problem,
da ein neues Geschäftshaus an der exponierten Stelle
auch Kunden aus dem gegenüberliegenden Geschäften anzieht,
die zum Teil die Bundesstraße auf direktem Wege und damit
ungesichert queren. Da die Bundesstraße an dieser Stelle
zudem noch aufgrund der dort vorhandenen Abbiegespur eine
größere Breite aufweist und es sich um einen Kreuzungsbereich
handelt, ist die Gefahrenlage ohne gesicherte Querungsmöglichkeit
noch größer.
Des Weiteren stellte sich schon zuvor ein Problem durch Linksabbieger,
die von der Otto-Peschel-Straße auf die Lamstedter
Straße abbiegen wollten. Hier war, im Gegensatz zur Zentrumstraße,
noch kein Linksabbieger-Richtungspfeil bei der
Ampelanlage vorhanden. Aufgrund des stetig zunehmenden
Verkehrs auf der Otto-Peschel-Straße und vereinzelter Unfälle
war dieser Zustand nicht länger haltbar. Im Zuge der Planung
des Geschäftshauses ist daher sowohl eine zusätzliche
Fußgänger-Ampelanlage sowie ein Linksabbiegerpfeil an der
Ampelanlage an der Otto-Peschel-Straße eingerichtet und die
Verkehrssicherheit deutlich verbessert worden. Zur Anbindung
der neuen Fußgängerampel-Anlage ist der Gehweg an der Zentrumstraße
verlängert, eine Anbindung an den Geh- und Radweg
auf der gegenüberliegenden Seite geschaffen und sind Laternen
aufgestellt worden. Mit der baulichen Entwicklung ist somit
in praktischer Weise auch die verkehrliche Infrastruktur mitgewachsen,
so dass auch an die Sicherheit gedacht worden ist.