STADT HEMMOOR Noch ist der Bereich vor der Schwebefähre im Stadtteil Basbeck Neugestaltung des Fährkopfes Basbeck (so genannter Fährkopf) wenig ansprechend. Gerade im Hinblick auf den Antrag auf Anerkennung als UNESCO-Welterbe und die große Attraktivität des Baudenkmals ist daher vorgesehen, den Fährkopf in Basbeck umzugestalten und die Aufenthaltsqualität durch Schaffung von Sitzgelegenheiten, einer Wetterschutzhütte etc. zu verbessern. Der Zugang zur Schwebefähre sowie der neu geschaffene Platz soll auch unter denkmalschutzrechtlichen Gesichtspunkten sowie barrierefrei gestaltet werden. Gemeinsam mit dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), die in dem Bereich eine größere Betriebsstelle für die Unterhaltung der Oste betreibt, soll auch die Deichlücke für die Verbesserung der Zufahrt zum Betriebsgelände verbreitert werden Daher hat sich die zuständige Niedersächsische Landesbehörde bereit erklärt, die Maßnahme als Investitionsförderung für kleine Museen – Verbesserung der Ausstattung fertig gestellt Wieder neue Ausstellung in Vorbereitung Hemmoor und der 1. Weltkrieg Mobilmachung und Heimatfront 10 HEMMOOR MAGAZIN 16 / 2014 Gemeinschaftsprojekt mit der Stadt Hemmoor zusammen durchzuführen und die anfallenden Kosten anteilig zu übernehmen. Zwischenzeitlich konnten für die Baumaßnahme der Stadt Fördermittel bei der Metropolregion Hamburg und bei dem Amt für Landentwicklung in Höhe von insgesamt ca. 150.000 Euro eingeworben werden. Auch liegt der Stadt Hemmoor bereits die deichrechtliche und denkmalrechtliche Genehmigung zur Umsetzung des Projektes vor. Damit die Maßnahme als Gemeinschaftsmaßnahme ausgeschrieben werden kann, bedarf es jetzt nur noch der entsprechenden Genehmigung für die Teilbaumaßnahme des NLWKN. Da in unmittelbarer Nähe des Baudenkmals Schwebefähre gebaut werden soll, ist durch das NLWKN für die Erteilung der denkmalrechtlichen Genehmigung durch den Landkreis Cuxhaven noch die Unbedenklichkeit der Baumaßnahmen für die Schwebefähre darzulegen. Es ist vorgesehen, das Gesamtprojekt noch in diesem Jahr auszuführen. Nicht nur einen neuen Namen hat das frühere „Haus der Hemmoorer Geschichte“ – heute „Hemmoorium“ - erhalten, sondern auch die Ausstattung des Museums wurde bereits deutlich verbessert. Damit erfährt das Hemmoorium eine erhebliche Attraktivitätssteigerung. Ein neues Strom sparendes Beleuchtungssystem und neue Vitrinen sind bereits eingebaut. Des Weiteren wurde eine Forscherstation angeschafft, mit der Kinder und Jugendliche tiefere Einblicke in die im Museum ausgestellten Exponate erhalten können. Damit wird das Hemmoorium auch für Schulklassen und Jugendgruppen deutlich attraktiver. Möglich wurden diese Anschaffungen durch eine Förderung aus dem Investitionsprogramm für kleinere Museen in Niedersachsen, das mit einem Zuschuss in Höhe von 21.853 Euro ca. 90 % der förderfähigen Kosten trägt. Das im neuen Glanz erstrahlende Hemmoorium wurde am 06. April mit einem „Tag der offenen Tür“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit einer neuen Beleuchtung und neuen Vitrinen können die Exponate im Hemmoorium jetzt besser präsentiert werden. Am Volkstrauertag wird überall an den Ehrendenkmälern derer gedacht, die in den beiden Weltkriegen nicht wieder in ihre Heimat zurückkehrten. Weltweit gedenkt man nun in diesem Jahr des Ausbruchs des 1. Weltkriegs vor 100 Jahren. Überlagert durch den 2. Weltkrieg und weitere schicksalhafte politische Ereignisse, ist die Erinnerung an den 1. Weltkrieg 1914-1918 in Deutschland ein Stück weit in den Hintergrund getreten. In einer Sonderausstellung beschäftigt sich der städtische Arbeitskreis „Kunst und Geschichte“ mit der Frage, wie der Krieg das Leben in Hemmoor und Umgebung verändert hat und welche langfristigen Auswirkungen die Kriegsereignisse hatten. Unser Augenmerk ist auf den Kriegsalltag gerichtet, wie zum Beispiel schlechte Nahrungsmittelversorgung, Frauen und Kinder als Ersatzarbeitskräfte für die eingezogenen Männer, Kriegsgefangene und Flüchtlinge sowie Trauer und Gefallenengedenken. „Wir hatten zwar schon einiges an Objekten und Bildmaterial zum 1. Weltkrieg zusammen, aber dank des Zeitungsaufrufs haben wir noch viele weitere Dinge aus der Zeit erhalten. Hierfür vorab unser aller Dank.“, so die Arbeitskreismitglieder. Wer noch im Besitz von Exponaten aus der Zeit ist und diese zur Verfügung stellen möchte, kann sich bei Heino Grantz unter der Telefonnummer 04771-2482 oder bei Tjark Petrich, 04771-688363, melden. Die Ausstellung wird in den oberen Räumen der Kulturdiele am Freitag, dem 01. August eröffnet.
Hemmoor_April 2014
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