VEREINE UND VERBÄNDE Neuer Hahnenkönig Herbert Garms. HEMMOOR MAGAZIN 21 / 2015 27 Geschichts- und Heimatverein Hemmoor Herbert Garms neuer Hahnenkönig Trotz Wind und Regen ließen sich die zahlreichen Besucher des 3. Backfestes am 6. September den Spaß beim Zuschauen des 7. Wettstreites „Hohn ut de Tünn smieten“ nicht nehmen und spendeten den Werfern bei gelungenen Würfen reichlich Beifall. Bei Würfen, die die Tonne verfehlten, kamen dann aber auch Sprüche wie: „Üben, üben“. In diesem Jahr nahmen zum ersten Mal auch drei Frauen an dem Wettbewerb teil. Letztendlich wurde in diesem Jahr Herbert Garms der neue Hahnenkönig. Einen großen „Gockel“ konnte er dafür mit nach Hause nehmen. Parallel dazu fand in der Diele ein Musikgruppentreffen statt. Die Musikund Spinnradgruppe des Vereins hatte dazu die befreundeten Auetaler aus Ahlerstedt eingeladen. Beide Gruppen sorgten mit ihren fröhlichen Musikstücken für einen stimmungsvollen Nachmittag. Die Gäste ließen sich dabei den Kaffee und den frisch gebackenen Butterkuchen aus dem Backhaus schmecken. 2. Auflage eines Weinfestes Am Sonnabend, dem 3. Oktober, fand zum 2. Mal auf dem Gelände der Kulturdiele ein Weinfest statt. Angeboten wurden vom Weinhändler Theo Wagner wieder verschiedene Weine aus der Pfalz. Diese konnte man probieren und bei Gefallen käuflich erwerben. Auch gab es erneut Federweißen und Zwiebelkuchen. Für den kleinen Hunger zwischendurch wurden diesmal auch köstliche Spezialitäten aus der Pfalz angeboten. Gegen Abend sorgte die Band „Gerry and friends“ für den musikalischen Rahmen. Erfolgreicher Kunsthandwerkermarkt Am 7. und 8. November veranstaltete der Geschichts- und Heimatverein zum 26. Mal seinen alljährlichen vorweihnachtlichen Kunsthandwerkermarkt. Rund 40 Aussteller präsentierten in der Kulturdiele und im Hemmoorium ihre Arbeiten. Außerdem stimmten auf dem Außengelände Hütten und liebevoll dekorierte Stände in zwei Zelten auf die Vorweihnachtszeit ein. An beiden Tagen gab es ein breitgefächertes Angebot an Kunsthandwerk. In der Kulturdiele und im Hemmoorium hatten die Besucher außerdem Gelegenheit, einer Weberin bei ihrer Arbeit an einem Webstuhl bzw. Frauen beim Spinnen von Schafswolle über die Schulter zu schauen. Groß und Klein hatten viel Spaß beim Kerzenherstellen. Das kulinarische Angebot bestand aus hausgemachten Nudeln, Honig, Senfe, Essig und Öle in vielen Variationen und es gab wieder gebrannte Mandeln. Aus dem Backhaus strömte der Duft vom frisch gebackenen Butterkuchen, Brot und diversen Köstlichkeiten. Natürlich wurden wieder Kaffee und Kuchen, Waffeln, Bratwurst und Glühwein angeboten. Die musikalische Unterhaltung lag erneut in den bewährten Händen der Musik- und Spinnradgruppe. Neues aus den Gruppen 2000 15 Jahre „Plattdütscher Nomeddag“ 2015 Am 3. Februar 2000 gründeten Irmgard Säland und Christa Eggers den „Plattdeutschen Nachmittag“, der seither in den Wintermonaten zwischen Oktober und April regelmäßig am ersten Donnerstag im Monat in der Zeit von 15 – 17 Uhr im Ohl’s Gasthof stattfindet. Diese schöne Tradition, die Pflege der plattdeutschen Sprache, hat bis heute Bestand. Nach dem Ableben von Irmgard Säland hat Christa Eggers heute die alleinige Leitung. Werner von der Heide begleitet mit seiner Harmonika die plattdeutschen Lieder. Es erscheinen regelmäßig 40 bis 60 Personen zum vorweihnachtlichen Nachmittag Anfang Dezember in der Kulturdiele, teilweise sogar an die 100 Interessierte. Das Besondere an dem „Plattdütschen Nomeddag“ ist der Mitmachcharakter. Nicht nur Christa Eggers und Werner Breves sorgen dafür, dass Geschichten und Gedichte vorgelesen und Lieder gemeinsam gesungen werden, sondern jeder, der kommt, kann eine Geschichte mitbringen, selbst verfasst oder von anderen Autoren, und vortragen. Ob lustig, ernst oder besinnlich, alles ist dann vertreten. Nur in plattdeutscher Sprache muss es sein. 1990 25 Jahre Musik- und Spinnradgruppe 2015 Am 1. Mai, genau an dem Gründungstag, konnte die Musik- und Spinnradgruppe auf ihr 25-jähriges Bestehen zurückblicken. Bei einem gemütlichen Beisammensein mit Kaffee und Kuchen wurde das Jubiläum in der Kulturdiele gefeiert. Dazu hatten sie ihre befreundeten Gruppen, die Elbe Harmonikas und die Auetaler Ziehharmonikaspieler, eingeladen. Gegründet hatte die Gruppe, zunächst als Heimat-Trio, Herbert Stelling. 10 Jahre lang leitete er sie. Danach ging der Stab an Werner von der Heide über. Jeder musikalische Leiter prägt „seine Gruppe“. So hat Werner von Heide das Repertoire wesentlich erweitert und konnte neue Musiker dazu gewinnen. Seit gut einem Jahr ist Conny Last die Leiterin. Auch hier ist bereits eine musikalische Veränderung zu erkennen. Die Musik- und Spinnradgruppe beim Besuch des NDR.
Hemmoor Magazin_Dezember 2015
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