VEREINE UND VERBÄNDE HEMMOOR MAGAZIN 18 / 2014 21 Insel, das Wattenmeer und die Herbststürme mit Land unter. Um 15.45 Uhr traten wir die Rückreise nach Schlüttsiel an. Gegen 17.00 Uhr wurden wir im Fährhaus zu einer kombinierten Kaffee/ Abendbrotpause erwartet. Es gab Kaffee oder Tee satt sowie Kuchen und belegte Brote. Gut gestärkt machten wir uns dann auf die Heimreise. Um 21.00 Uhr in Hemmoor angekommen waren sich alle Teilnehmer einig: Dies war ein gelungener Ausflug. Erika Poppe 111 Hemmoorer Bürger spendeten Blut Gut besucht war in diesem Herbst die Blutspende im Familienzentrum, ausgerichtet vom DRK-Ortsverein Althemmoor. 111 Spender, davon 10 Erstspender, kamen zum Aderlass und trugen somit zur Auffüllung der Blutbank des DRK bei. Gerade in unserer jetzigen Krisen geschüttelten Zeit ein sehr wichtiger Beitrag zum Wohle der Menschheit. Die Vorsitzende des Ortsvereins Althemmoor Andrea Paulsen konnte mit großer Freude folgenden Jubiläumsspendern gratulieren: Frau Mangels, Frau Zinnendorf und Herrn Schlichting für ihre 25. Spende, Frau Patjens zur 40. Spende, Herrn Hönicke zur 50. Spende und Herrn Gerhard Meyer für seine sage und schreibe 125. Spende. Alle Jubiläumsspender erhielten ein kleines Präsent und für alle anderen Spender gab es zum Dank eine Tafel Schokolade. Nach ihrer Blutspende konnten sich die Spender am reichhaltigen Büfett, gespendet und hergerichtet vom Ortsverein Althemmoor, stärken. Aber auch an die Kinder der Spender wurde gedacht, für sie war eine Kinderbetreuung eingerichtet. Andrea Paulsen bedankte sich bei ihren Mitgliedern für die geleistete Arbeit, da ohne deren tatkräftige Unterstützung die Arbeit von dem kleinen Ortsverein nicht zu schaffen gewesen wäre. In den nächsten Wochen stehen noch der Weihnachtsmarkt sowie 2 Weihnachtsfeiern auf dem Programm. Bernd Paulsen Die Teilnehmer des Ausfluges nach Hallig Hooge wurden auf der Kutschfahrt gut unterhalten. Barrierefreiheit – was ist das eigentlich? Wer sich mit der Planung barrierefreier Straßen und Wege beschäftigt, steht ziemlich bald vor dieser Frage. Die Definitionen der Barrierefreiheit in den Behindertengleichstellungsgesetzen des Bundes und Niedersachsens sind zwar eingängig, helfen dem Planer aber nicht so recht weiter. Die Definition lautet etwas verkürzt: „Barrierefrei sind bauliche und sonstige Anlagen, sowie Verkehrsmittel, wenn sie für Menschen mit Behinderungen in der allgemein üblichen Weise ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind.“ Barrieren behindern die Teilhabe. In der Gesetzgebung hat sich das Recht auf Teilhabe in allen Lebensbereichen als zentraler Begriff durchgesetzt: „Behindert ist, wer an der Teilhabe gehindert wird.“ Im Kreis Cuxhaven leben viele schwerbehinderte Menschen. Davon sind nicht alle mobilitäts- oder sinnesbehindert, aber auch die zunehmende Zahl von älteren Menschen, die altersbedingt mobilitätsoder sinnesbeeinträchtigt sind, ist darin nicht enthalten. Viele Barrieren, die Menschen erheblich einschränken den öffentlichen Raum zu nutzen, sind der Allgemeinheit kaum bewusst. Personen mit Sehbeeinträchtigungen zum Beispiel benötigen Begrenzungen, Kontraste, taktile Elemente und vor allem durchgängige Leit- und Orientierungssysteme. Dunkelheit und fehlende Einsehbarkeit verursachen auch bei nicht körperlich eingeschränkten Menschen häufig Unsicherheit. Aber nicht nur gebaute Rahmenbedingungen lösen Unsicherheitsempfindungen aus: Vandalismus, Verschmutzungen und einseitige Nutzungen können sehr ausgrenzend wirken. Diese wenigen Hinweise zeigen: Barrieren werden individuell wahrgenommen und sind nicht abschließend beschreibbar. Sie alle haben unterschiedliche Barrieren zu überwinden. Blinde und sehbehinderte Menschen haben andere Barrieren als Mobilitätsbehinderte; wieder mit anderen Barrieren haben sich schwerhörige oder gehörlose Menschen auseinanderzusetzen. Die wesentlichen Probleme sind damit schnell umschrieben: Die Anforderungen an Barrierefreiheit sind so vielgestaltig wie die Einschränkungen der Menschen durch die größtenteils verplante Umwelt, in der die unterschiedlichen Anforderungen an Zugänglichkeit schwerer umzusetzen sind als in einer Umwelt, die noch frei gestaltbar ist. Im Landkreis Cuxhaven setzt sich der Beirat für Menschen mit Behinderungen dafür ein, dass sich die Lücke schließt, die zwischen rechtlichen und technischen Anforderungen einerseits und den Straßenraumsituationen in der Praxis andererseits besteht. Geschulte Beiratsmitglieder kennen die Möglichkeiten. Hierzu suchen wir die Zusammenarbeit mit den Bauämtern von Kreis – Städten – Samtgemeinden und Gemeinden. In der Samtgemeinde Hemmoor gibt es diese Zusammenarbeit und die hat sich schon bewährt. Ich werde in den nächsten Ausgaben des „Hemmoor Magazin“ über die verschiedenen Arten von Barrierefreien Leitsystemen informieren. Das wird alle Behinderungsarten beinhalten (z.B. Blinde und sehbehinderte Menschen, mobilitätseingeschränkte Menschen und hörgeschädigte Menschen). Gerd Drewes Beirat für Menschen mit Behinderungen im Landkreis Cuxhaven Barrierefreie Leitsysteme Drucksachen und Beschriftungen Stader Str. 53 · 21745 Hemmoor Drucksac Beschrifchen ftungen
Hemmoor_Magazin_Dez_2014
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