STADT HEMMOOR Musik- und Bildungszentrum „Alte Post“ Im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Kleinere Städte und Gemeinden“ beabsichtigt die Stadt Hemmoor ein Musik- und Bildungszentrum „Alte Post“ im ehemaligen Postamt in der Bahnhofstraße zu errichten. Von der Deutschen Post AG wurde die Gebäudeanlage mit dem altem Postamt (errichtet um 1900), dem rückwärtigen Anbau der Verwaltung und Postverteilung (errichtet Anfang der 1970er Jahre) sowie den hofseitigen Nebengebäuden aufgegeben. Das Postverteilungszentrum ist jetzt im ehemaligen Aldi-Markt am Schützenweg in Basbeck untergebracht. Die Immobilienverwaltung der Deutschen Post war seit einigen Jahren bestrebt, das Grundstück mit den aufstehenden Gebäuden zu veräußern. Im Rahmen der städtebaulichen Entwicklung wird von der Stadt Hemmoor angestrebt, das ortsbildprägende Hauptgebäude zu erhalten und die Gesamtanlage in eine neue, öffentliche Nutzung zu überführen. Für die zentralen Straßenzüge der Bahnhofstraße, Zentrumstraße und Otto-Peschel-Straße möchte die Stadt nach einem langjährigen Entwicklungskonzept Einzelhandel, Dienstleistung und Behörden ansiedeln. Die Stadt Hemmoor hat im Jahr 2013/2014 das Grundstück Bahnhofstraße 36 von der Deutschen Post erworben, um die städtebauliche Entwicklung gezielt weiter zu betreiben und den Leerstand sowie eine drohende Verwahrlosung auf diesem zentralen Grundstück in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs zu vermeiden. Die Stadt Hemmoor möchte zwei wichtige Einrichtungen der kommunalen Infrastruktur und der Daseinsvorsorge auf dem zentralen Grundstück unterbringen. Dies ist zum einen die Nutzung durch die „Musikschule An der Oste e.V.“ und zum anderen die „Volkshochschule im Landkreis Cuxhaven e.V.“ Diese beiden Einrichtungen werden ergänzt durch die Beteiligung des „Culturkreises Hemmoor e.V.“. Derzeit ist die Musikschule in Räumlichkeiten eines Gebäudes in der Lamstedter Straße 1a angesiedelt. Die räumliche Situation sowie die Neue Ausstellung in Planung Mängel am Pflasterbelag in der Zentrumstraße Seit längerer Zeit lockern sich nach starken Regenfällen immer wieder einzelne Pflastersteine in der Zentrumstraße. Durch das hohe Verkehrsaufkommen in der Zentrumstraße verschieben sich die Steine dann sehr schnell und stehen hoch. Die bauausführende Firma hat diese Mängel zwar im Rahmen der Gewährleistung immer wieder kurzfristig behoben, jedoch bedarf es einer dauerhaften Lösung. Die Verwaltung ist daher zusammen mit dem Planungsbüro und der Baufirma auf der Suche nach der Ursache. Im März wurde ein Infiltrationsversuch 14 HEMMOOR MAGAZIN 19 / 2015 durchgeführt. Dabei wird die Durchlässigkeit der Schottertragschicht ermittelt. Zudem wurde eine Probe vom Bettungsmaterial aus der Zentrumstraße entnommen und wird zurzeit untersucht. Sobald die Ergebnisse der Untersuchungen vorliegen, kann die Ursache für immer wieder auftretende Mängel eindeutiger festgestellt und dann auch endgültig behoben werden. Bis dahin bittet die Verwaltung um Verständnis, wenn wiederholt Mängel an der Zentrumstraße auftreten. Auch in diesem Jahr plant der Arbeitskreis „Kunst und Geschichte“ der Stadt Hemmoor erneut eine Ausstellung in den oberen Räumen der Kulturdiele. Thema wird in diesem Jahr „Die Oste – Lebensader der Hemmoorer Schiffer“ sein. Gesucht werden dafür noch Bilder von Schiffen und Kapitänen bzw. Besatzungen und Modelle von den verschiedenen Schiffen, die auf der Oste gefahren sind. Weiter besteht Interesse an Ausrüstungsgegenständen, sowie Patenten, Büchern und Dokumenten, zum Beispiel von Unglücken oder Schiffsversicherungen. Es sind zwar bereits zahlreiche Exponate zusammengetragen worden, wer aber noch etwas zur Ausstellung beitragen kann, möchte sich bitte beim Ortsheimatpfleger Heino Grantz unter der Telefonnummer 04771/2482 melden. Die Eröffnung ist für Freitag, den 19. Juni, um 17.00 Uhr, vorgesehen. bauliche Situation sind in dem Gebäude nicht mehr tragbar. Nach einer Untersuchung der Gebäude in der Bahnhofstraße 36 wird sich eine erhebliche Verbesserung der Arbeit für die Musikschule, aber auch für die Volkshochschule ergeben. Die Planung sieht vor, die Räumlichkeiten des westlichen, hofseitigen Anbaus der „Alten Post“ insgesamt für die Räumlichkeiten der Musikschule zu nutzen. Weiterhin ist der Raumbedarf der VHS mit zwei Unterrichtsräumen im Altbestand des Hauptgebäudes umsetzbar. Die Erschließung des Gebäudes wird mit den Nutzungszuordnungen in den Hofbereich verlegt, eine zentrale Erschließung über die alte Schalterhalle würde wertvolle Nutzräume blockieren. Anstelle des unbrauchbaren Vorbaues wird ein repräsentativer Eingangsvorbau für die Musikschule errichtet. Für die Musikschule und die VHS sind für alle Nutzungssituationen entsprechende Räumlichkeiten für die barrierefreie Nutzung im Erdgeschoss geplant. Die Erweiterung der barrierefreien Nutzung für Räume im Obergeschoss des Anbaus ist gegeben. Der zukünftige Standort eines Aufzuges wurde berücksichtigt. Weiterhin wurde für das Gebäude ein Brandschutz- und Rettungswegkonzept erstellt. Die langgestreckte und unansehnliche Fassade des rückwärtigen Zweckbaus soll neu gestaltet werden, während die historische Fassade der „Alten Post“ erhalten bleiben soll. Ein Auftrag für die notwendige Entkernung im Gebäude wurde bereits an die Fa. Brüning Bau aus Otterndorf vergeben. Damit wurden jetzt die notwendigen Erkenntnisse zur Betrachtung der Statik des Gebäudes gewonnen. Große Überraschungen hat es nicht gegeben und damit ist jetzt mit dem ergänzend durchgeführten Schallgutachten der Weg für die Erlangung der Baugenehmigung frei. Alle weiteren Arbeiten werden jetzt ausgeschrieben, damit das große Ziel der Baufertigstellung möglichst noch in diesem Jahr erreicht werden kann.
Hemmoor_Magazin_April2015
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