VEREINE UND VERBÄNDE Spiel und Spaß im kühlenden Nass, wie hier bei Zeltlager der Jugendfeuerwehren, gehören dazu, doch nur, wenn alle aufeinander HEMMOOR MAGAZIN 17 / 2014 31 Freiwillige Feuerwehren Hemmoor Feuerwehr mit 63 – Nicht abgeschoben Immer vorne dabei, mit hohem körperlichen Einsatz – das ist das gängige Bild vom Einsatzalltag der der Feuerwehren. Doch was geschieht nach Jahrzehnten aktivem Dienst in der Feuerwehr, wenn man es altersgemäß etwas ruhiger angehen lassen will? Feuerwehrleute müssen sich nicht zum alten Eisen legen lassen. Nach dem Erreichen der Altersgrenze für die Teilnahme an Einsätzen endet meistens ihr Engagement für die Feuerwehr noch lange nicht. In vielen Ortswehren der Samtgemeinde gehören „die Alten“ selbstverständlich dazu, bringen sich zum Beispiel in der Jugendarbeit ein und unterstützen auf ganz verschiedene Arten ihre jüngeren Kameradinnen und Kameraden der Einsatzabteilungen. Hinzu kommen regelmäßige Treffen der Feuerwehrsenioren Sommer, Sonne – Leid? auf Ortsebene und gemeinsame Aktionen wie Ausflüge und Besichtigungen. Beim 17. Kameradschaftstreffen veranstaltete die „Ü 62“ genannte Altersabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Hemmoor ihre Leistungswettbewerbe und veranstaltete ein Vergleichsschießen. Den ersten Platz erreichten die Senioren aus Warstade, die Gruppe aus Althemmoor belegte den zweiten, die aus Basbeck den dritten Platz unter 50 Teilnehmern aus allen drei Ortswehren der Samtgemeinde. Bei Kaffee und Kuchen klang der Nachmittag aus, an dem auch der Samtgemeindebürgermeister und zahlreiche Ortsbrandmeister teilnahmen. Eike Elser Sobald das Wetter es zulässt, zieht es die Menschen nach draußen auf Balkons, Terrassen, in Bäder, Seen und ans Meer. Da wird um die Wette gegrillt und gebadet. So schön diese Freizeitaktivitäten sind, immer wieder passieren tragische Unfälle. Die Deutsche Gesellschaft für Verbrennungsmedizin gibt an, dass sich pro Jahr rund 400 Grillunfälle ereignen. Davon ist jeder zweite Grillunfall auf die Verwendung von flüssigen Zündmitteln und Brandbeschleunigern zurückzuführen. Benzin oder Spiritus haben nichts beim Grillen verloren, gerade Kinder sind oft am schwersten betroffen, da sie meist neugierig, und wegen der geringeren Körpergröße die Stichflammen auf Augenhöhe haben. Sie vertrauen dem Erwachsenen, dass er es richtig machen wird und ziehen sich oft schwerste Verbrennungen der oberen Atemwege zu. - Verwenden Sie NIE flüssige Brandbeschleuniger - Nutzen Sie Elektrogrills - Halten Sie Kinder von Grills und Feuerstellen fern Ertrinkenden leise Tod Doch auch das kühlende Bad birgt Gefahren: In Deutschland sterben jährlich mehr als 400 Menschen durch Ertrinken. Das Erschreckende hierbei ist, dass die Betroffenen in vielen Fällen von anderen Badegästen beobachtet werden – aber nicht, weil sie ratlos sind, sondern weil sie die Situation falsch einschätzen und keine Ahnung haben, dass sich diese Person gerade in einer lebensgefährlichen Situation befindet. Denn entgegen der Annahme, dass ertrinkende Personen durch lautes Geschrei und Gewinke auf sich aufmerksam machen wollen, passiert genau das Gegenteil: Ertrinken sieht nicht nach Ertrinken aus! Kein panisches Gestrampel, keine Schreie. Rettungsschwimmer wissen: wenn jemand ertrinkt, dann wird nicht, wie es oft im Fernsehen gezeigt wird, wild geschrien und gewunken. Das Ertrinken ist fast immer ein ruhiger und wortloser Vorgang. Ertrinkende können sich nur 20 – 60 Sekunden über Wasser halten. Der Tod durch Ertrinken ist der zweithäufigste Unfalltod (nach Verkehrsunfällen) bei Kindern bis zu einem Alter von 15 Jahren, deswegen: Kinder, die im Wasser spielen, sind laut und machen Lärm. Sollte es still werden, dann sollten Sie nachschauen, weshalb. Passen Sie bitte auf sich auf - Ihre Feuerwehr Eike Elser aufpassen.
Hemmoor_Juli2014
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